Der Besitz der Familie Oesinger befand sich an dem Ort, der „Kupferhammer“ genannt wurde. Der Klingenthaler Schmiedemeister François Daniel Oesinger, ein Industrieller aus Straßburg, betrieb hier Kupfersegler. Von 1765 bis 1784 leitete er als Partner von Louis Antoine Gau die Klingenthaler Fabrik. Unter ihrer Leitung erlebte das Werk einen neuen Aufschwung und die Produktion übertraf die von Solingen. Charles Frédéric Oesinger (1794-1864), sein Enkel, Generalrat und Abgeordneter des Bas-Rhin, fügte 1846 eine Färberei hinzu. 1864 wurde der Besitz der Oesingers zwischen zwei Söhnen aufgeteilt: Der erste, Eugène, erbte den Besitz und baute das Haus der Oesingers, das heutige „Maison Blanche“ in 6717.